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Alle Regisseur_innen

Auf dieser Seite finden Sie alle Regisseur_innen, deren Filme bei uns im Verleih sind. Wir verstehen uns als ‚director’s label‘ und versuchen nach Möglichkeit das gesamte filmische Werk zugänglich zu machen.

„Was ich immer wollte: dass es weiter geht, dass der Film etwas auslöst und dass man redet, (...) dass er im echten Leben weitergeht.“

Foto: Jenny Lou Ziegel (l.) und Irene von Alberti (r.) bei den Dreharbeiten zu „Der lange Sommer der Theorie“

„Ich versuche nicht einen bestimmten Stil zu haben, den ich als fertiges Konzept über jede Arbeit stülpe. Ich versuche Dinge auszuprobieren und die Form aus dem Material heraus zu entwickeln. Mir geht es nicht darum, ein soziales Milieu abzubilden, sondern um die Beschreibung eines mentalen Zustandes, den es produziert.“

Foto: Reinhold Vorschneider (l.) und Thomas Arslan (r.) bei den Dreharbeiten zu „Helle Nächte“

„Matisse begreift die menschliche Seite des Malens als Resultat der mysteriösen expressiven Qualität, die, sofern der Maler große Sensibilität besitzt, im finalen Bild zum Ausdruck kommt. Demnach muss diese nicht mit dem Inhalt deutlich gemacht werden... Er bezieht sich damit auf die Malerei aber ich wende es auf das Kino an. Es geht dabei um Wahrnehmung. Ich mag Filme, die eine gewisse trügerische Leichtigkeit besitzen, mit zugrundeliegenden Bewusstseinsschichten, Bildern und Ton. Film ist wie Musik. In gewisser Hinsicht komponiere ich meine Filme als musical scores.“

Foto: Cynthia Beatt bei den Dreharbeiten zu „The invisible Frame“

„Es geht mir um den filmischen Nachvollzug der unmittelbaren Erfahrung von Räumen, um ein möglichst genaues Portrait dieser Räume und seiner Details im Kino.“

Foto: Heinz Emigholz bei den Dreharbeiten zu „Die letzte Stadt“

„Als Regisseur hat man die Möglichkeit, eine kleine Welt zu inszenieren und sie auch zu einem Neustart zu bringen – to do and to re-do. Das sind wichtige Dinge für mich. (...) Ein Film ist nie zu Ende. Das Ende ist willkürlich, weil das Geld aufgebraucht ist oder aus anderen Gründen.“

Foto: Omer Fast bei den Dreharbeiten zu „August“

„Ich will keine Geschichte erzählen. Keine restlose Identifikation mit den Personen auf der Leinwand. Ein Wiedererkennen, ja. Aber eins, bei dem ich noch weiß, dass ich es bin, die etwas erkennt, dass ich es bin, deren Neugier geweckt wird, auf etwas mit ungewissem Ausgang, auf Personen und Zustände, Situationen, Episodisches.“

Foto: Pia Frankenberg (Mitte) bei den Dreharbeiten zu „Nie wieder schlafen“, © P.Groenewold

„Das Publikum hatte keine Lobby im Neuen Deutschen Film. Ich habe immer gesagt, die Leute haben bezahlt und haben ein recht darauf, daß ich mit ihnen filmisch spreche. Das wurde mir seinerzeit als Korruption ausgelegt, aber es bedeutet das genaue Gegenteil.“

Foto: Roland Klick (l.), Robert van Ackeren und Marquard Bohm bei den Dreharbeiten zu „Deadlock“

„Ich mische sehr gerne alle Genres, spiele damit, gehe dabei montageähnlich vor und verwende sehr gegensätzliche Mittel. Es ist nicht stromlinienförmig und wird dann deshalb oft eingereiht in die Experimentalfilme. Ich bevorzuge Überschreitungen, auch innerhalb der gegensätzlichen Genres.“

Foto: Monika Treut (l.) und Elfi Mikesch (r.)

„(...) Ich mache meine Filme, um nicht sprechen zu müssen. Ich mache es, um es nicht erklären zu müssen. Oder auch nicht erklären kann. Ich möchte etwas erzählen, nicht, weil ich weiß, was es bedeutet, sondern weil ich mich frage, was es bedeutet.“

Foto: Angela Schanelec bei den Dreharbeiten zu „Nachmittag“

„Die Recherche ist für uns ein wichtiger Prozess, auf diesem Weg finden wir zu den Fragen, um die sich unsere Filme drehen.“

Foto: Philip Scheffner in „Der Tag des Spatzen“

„David Lynch hat gesagt, dass er keine Kinofilme mehr macht, weil der Markt tot ist. Das ist so. Trotzdem kämpfen wir für jeden Film (...). Wir machen oft kleine, radikale Filme, bei denen wir gewöhnt sind, uns immer nur bergauf zu kämpfen. Man kann nur immer wieder hoffen, dass die Filme einen Wert behalten, dass die Filme bleiben.“

Foto: Patti Smith (l.) und Frieder Schlaich (r.) bei den Dreharbeiten zu „Three Stones for Jean Genet“

„Als Altkatholik, 16 Jahre Messdiener sind nicht umsonst gewesen, glaube ich an den Beichtfilm. Mein Ziel ist es, irgendwann dreißig Filme zu haben, die in unterschiedlicher Form etwas über die Jahre ihrer Entstehung sagen.“

Foto: Christoph Schlingensief bei den Dreharbeiten zu „Terror 2000“

„In meinem gesamten kinematografischen Werk suche ich die elementaren Kräfte der Liebe, des Todes und des Lebens mit Hilfe vielfältiger Phantasmagorien oder utopischer Formen zu ergründen.“

Foto: Werner Schroeter bei den Dreharbeiten zu „Palermo oder Wolfsburg“

„My films are improvised, there is no script. I always use non-professional actors I know, more or less, so I intuit how they will react. I put them in situations where I ask them to say or do something so I can more or less predict how it will develop. There is a beautiful quote of Picasso’s: ‘I don’t look for things, I find them.“

Foto: Albert Serra (© Claudia Robert Malagelada)

„In meinen Filmen setze ich die Versatzstücke aus der Realität oft an eine ungewöhnliche Stelle, um eine Wachheit im Betrachter zu erreichen, sodass er eingeladen wird, die Zusammenhänge aus der Realität zu hinterfragen.“

Foto: Isabelle Stever (l.) und Constantin Campean (r. DoP) bei den Dreharbeiten zu „Grand Jeté“ (© Anna Melikova)

„Politische Kunst (...) ist für mich nur glaubwürdig, wenn sie etwas riskiert. Man muss so tief in die Wunde gehen, dass man in Verdacht gerät.“

Foto: Hans Jürgen Syberberg (l.) und Susan Sontag (r.)

„Es heißt ja: Wer seine Gefühle nicht zeigt, hat alles unter Kontrolle. Wenn man sich aufregt, ist man unprofessionell. Das verhindert aber auch viel. Für mich stehen aber Emotionen, Diskurs und Intellektualität nicht im Widerspruch zueinander.“

Foto: Tatjana Turanskyj