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Lucy

D 2006, 82 min

Der 2. Spielfilm nach dem außergewöhnlichen Debüt KLASSENFAHRT.

Synopsis

Die 18-jährige Maggy ist gerade Mutter geworden. Mit ihrer Tochter Lucy lebt sie bei ihrer Mutter Eva. Maggys Leben verläuft in seltsam unbestimmten Bahnen zwischen Teenager-Ritualen und Kinderbetreuung, vagen Träumen und der Unfähigkeit, sich die eigene Zukunft auszumalen. Als sie den 25-jährigen Gordon kennen lernt, stürzt sie sich in ein neues Leben, das die alten Widersprüche lösen soll. In der Hoffnung, es besser zu machen als ihre Mutter, sucht Maggy nach einem Familienglück, von dem sie selbst nur eine ungefähre Vorstellung hat.

Streaming-Info

Der Film ist über unseren Vimeo-Kanal zum Leihen oder Kaufen erhältlich. Weitere Anbieter siehe „Film kaufen“.
Sprache: Deutsch, Untertitel: Englisch

Pressestimmen

Winckler hält nichts von Bevormundung, die erspart er seinen Figuren und seinen Zuschauern. Was passiert, passiert und braucht deshalb auch nicht weiter kommentiert zu werden. (Dietmar Kammerer, taz)

„Ein intelligentes und berührendes, psychologisch scharfsinniges und faszinierendes Drama, fast schmerzhaft wahrhaftig dank der authentischen Darsteller, vor allem der starverdächtig talentierten Kim Schnitzer.“ (Derek Elley, Variety)

Preise und Festivals

- Berlinale – Forum 2006
- Undine Award 2006 für Kim Schnitzer als beste jugendliche Charakterdarstellerin

Weitere Texte

FILMGESPRÄCH MICHAEL BAUTE MIT HENNER WINCKLER (Ausschnitt)

M. Baute: Wie bist Du auf die Darsteller gekommen?

H. Winckler: Gordon hat auch bei „Klassenfahrt“ mitgespielt, er ist einer von den Jungs in der Klasse. Kim hat in „Anfänger“ von Nikolas Wackerbarth mitgespielt, da fand ich sie sehr gut.

M. Baute: Kim ist in fast allen Bildern des Films zu sehen. Ist sie eine professionelle Schauspielerin? 

H. Winckler: Kim ist sehr jung, sie hat vorher drei Kurzfilme gemacht und kommt über eine Agentur. Ich habe das Gefühl, dass sie noch viel machen wird. Sie hat das, was ich an guten Schauspielern mag, aber sie hat auch noch eine unbefangene Ehrlichkeit, die viele Schauspieler nicht mehr haben. Sie ist bereit, etwas von sich zu geben und liefert keine Show ab. Das finde ich super.

M. Baute: In vielen Teilen des Films formulieren die Figuren Sachverhalte nicht über den Dialog. Der Film evoziert seine Geschichte oft auch nicht durch Handlungen, sondern durch Reaktionenen auf deren Ausbleiben. Zudem arbeitest Du stark mit eindrücklicher Fotografie, ohne darauf eine übertriebene Emphase zu legen. Ist das eine besondere Technik, die du anwendest, weil die Darsteller nicht soviel Kinoerfahrung haben? Oder ist das eine grundsätzliche Idee von Schauspielen?

H. Winckler: Da kommt beides zusammen. Natürlich habe ich klare Vorstellungen, wie die Schauspieler spielen sollten, auch bei der Art, wie sie Sachen nicht sagen. Das ist aber keine Methode. Es hat mehr mit dem Casting zu tun. Man sucht lange, bis man Leute findet, die, wenn sie was sagen, dir nicht etwas zeigen, was sie gut gelernt haben, sondern Leute, die dir genauso einen Text sagen, wie sie auch Hallo sagen, wenn sie zur Tür hereinkommen. Das beeindruckt mich immer. Im Endeffekt ist es dann doch wieder ein Realismusanspruch. Bei der Arbeit mit der Kamera war das bei „Lucy“ schwieriger. Bei „Klassenfahrt“ gab es noch diese metaphorische Ebene. Wir hatten am Meer gedreht und man konnte da, ohne aufdringlich zu sein, leicht Bilder finden, die die Handlung auf eine andere Ebene bringen. Es war einfach von so einem Küchenrealismus wegzukommen. Das ist bei „Lucy“ anders, schon allein wegen der Orte. Diese Enge. Das war nicht so einfach. Wir mussten uns mehr Gedanken über Kamera und Auflösung machen.

Credits

Regie
Henner Winckler
Buch
Henner Winckler, Stefan Kriekhaus
Mit
Kim Schnitzer, Gordon Schmidt, Feo Aladag, Polly Hauschild
Kamera
Christine A. Meier
Schnitt
Bettina Böhler
Szenenbild
Reinhild Blaschke
Produzenten
Florian Koerner von Gustorf, Michael Weber
Produktion
Schramm Film Koerner & Weber
Uraufführung (DE)
14.02.2006, Berlinale – Forum
Kinostart (DE)
29.06.2006

DVD-Infos

Extras
Interviews mit Henner Winkler (14 min) und Kim Schnitzer (5 min), Kurzfilm BADEN von Stefan Kriekhaus (12 min), Biographie Henner Winkler, Trailer, Fotoschau
Sprache
Deutsch
Untertitel
Englisch
Regionalcode
Code-free
System
PAL / Farbe
Laufzeit
82 min + 31 min Extras
Bildformat
16:9
Tonformat
DD 2.0
Inhalt
Softbox (Set Inhalt: 1)
Veröffentlichung
28.09.2007
FSK
Ab 12 Jahren

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