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Klaus Wyborny

D 1982, 78 min

2084. Die Menschheit ist kurz vor dem Aufbruch zu den Sternen. Träger von XY-Chromosomen haben keinerlei Kontakt miteinander und leben in Einzelzellen. Sie gelten als für die Gesellschaft äußerst gefährlich und verdanken ihre Weiterexistenz einzig der ihnen aus sentimentalen Gründen - von einigen - noch immer zugeschriebenen Kreativität.

Um am Leben zu bleiben, haben sie, zur Einspeisung in den Medienverbund, jährlich ein Überlebensberechtigungspanorama abzuliefern ...


D 2004-2012, 85 min

Der Dichter Durs Grünbein und der Filmemacher Klaus Wyborny haben sich zusammengefunden in einem Projekt, das so spannend wie herausfordernd ist. Die poetische Arbeit des einen mit der kinematografischen des anderen zu verbinden, sie ineinander fließen zu lassen, aneinander zu entzünden. Das Wort und das Bild, Sprache und Welt. Weder Bebilderung des Einen noch Kommentare für das Andere ist SYRAKUS, sondern ein sensibles Ganzes, ein erfinderisches Hin und Her und eine poetische Gleichzeitigkeit.


D 1990-2001, 121 min

Nach der Eroberung Carthagos, Griechenlands und Teilen Asiens zur bedeutendsten Macht des Mittelmeerraums geworden, geriet Rom in einen schweren Bürgerkrieg, den der pontische König Mithridates zu einem Aufruhr gegen die Herrschaft der Stadt nutzte. In einer Blutnacht ließ er die im asiatischen Teil ihres Reichs ansässigen Römer umbringen und drang dann mit starken Truppen in Griechenland ein, um als neuer Alexander die Weltherrschaft anzutreten. Seine Armeen wurden indes vom römischen Prokonsul Sulla in zwei spektakulären Schlachten vernichtend geschlagen.


D 2008, 11 min

„Im Januar 2008 traf ich Werner zufällig in Lissabon. Am nächsten Tag fuhren wir zusammen nach Estoril. Von wo sich das Geschehen nach Cascais verlagerte. Wo eine Mitarbeiterin der Cinematheque – ich glaub sie wurde irgendwann der Chef davon, aber da kann ich mich täuschen – am Schneidetisch gemachte, sehr schön aussehende Stills aus Werners Filmen zeigte, die sie für ein Buch über ihn angefertigt hatte. Was Werner eine gute Gelegenheit bot, über die Bilder und die dazugehörigen Filme zu sprechen. Was ich direkt neben ihm sitzend aufgenommen habe.


D 1973, 70 min

Ein klassischer Fall von Demontage des Konstruierten. Zum letzten Mal, so erscheint es uns, wird in "Die Geburt der Nation" der Versuch unternommen, mit den Mitteln der von Griffith zu Biograph-Zeiten entwickelten Methoden den narrativen Zusammenhang einer filmischen Erzählung zu erzeugen. Ebenso lapidar fundamental wie von sanfter Ironie beseelt wird innerhalb von 25 Filmminuten der Aufbau und Zerfall einer Staatsgründung erzählt, den sich eine in die Wüste verschlagene Gruppe junger Menschen auferlegt.


D 1994, 80 min

Dichtung und Wahrheit lautet der Untertitel dieses Films über „erlebte europäische Geistesgeschichte“. Als „Komödie einer Biographie / Biographie einer Komödie“ bezeichnet Wyborny sein Projekt. Objekt ist der Aufstand des westlichen Individuums in die Beschreibung seiner Zustände. Nicht erst seit unsere ernsten Dichter den Bereich der unfreiwilligen Komik so exclusiv besetzt halten, siedelt sich die eigentliche Intelligenz dort an, wo sie über sich selbst lachen kann.


D 1990, 94 min

Die ganze Welt in einem Film!


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