Back to top

Ludwig – Requiem für einen jungfräulichen König

D 1972, 139 min

Der letzte König alten Stils, in den Kulissen seiner Phantasien, am Beginn des industriellen Zeitalters.

Synopsis

In bildhaft-starker Stilisierung und zugleich eingerahmt von wagnerianischem Bombast erzählt Syberberg die tragischen Lebensgeschichte des mythenumrankten, bayerischen „Märchenkönigs“ Ludwig II., eingebettet in assoziative Szenen späterer deutscher Geschichte mit zwei ihrer unheilvollsten Repräsentanten (Adolf Hitler und Ernst Röhm).

LUDWIG - REQUIEM FÜR EINEN JUNGFRÄULICHEN KÖNIG ist der erste Teil von Hans Jürgen Syberbergs DEUTSCHER TRILOGIE, die er 1974 mit KARL MAY fortführte und 1977 mit HITLER, EIN FILM AUS DEUTSCHLAND abschloss.

Streaming-Info

LUDWIG liegt seit Mai 2021 in einer neu restaurierten Fassung vor.
Der Film ist über unseren Vimeo-Kanal zum Leihen oder Kaufen erhältlich. Weitere Anbieter siehe „Film kaufen“.
Sprache: Deutsch, Untertitel: Englisch

Pressestimmen

Aus Deutschland zu uns gekommen, ohne Geld gedreht – ein Ludwig II., der wahnsinniger und wahrhaftiger ist als der von Visconti. (Claude Mauriac, L’Express, 17.06.1973)

Man könnte den Reichtum dieses Films endlos aufzählen, der unsere Auffassung von Kino revolutioniert durch seinen (gelungenen) Versuch, ein ganzes poetisches Universum in Bilder umzusetzen. (Alain Remond, Telerama, 26.05.1973)

Ludwig II. von Bayern durch das Prisma seines eigenen Wahnsinns gesehen: ein völlig surrealistischer Film, der einzige, dem es gelungen ist, die illusorische Seele des romantischen Königs plastisch darzustellen. (Valeurs, 14.05.1973)

„Ludwig“, das ist Wager-Oper, aber auch medialer Photo-Roman, Fernsehinterview – ebenfalls medial –, Kunstfilm im Stil 1905, ein Gedicht zum Ruhme der gemalten Hintergrundprospekte der alten Theater im italienischen Stil. Mit einem Wort, man muß das eher zweimal als einmal ansehen, denn das ist einer der schönsten Filme, den uns das deutsche Kino geschenkt hat – seit Fritz Lang keine amerikanischen Filme mehr macht. (Charlie, 1973)

Preise und Festivals

- Bundesfilmpreis 1972 (Filmband in Gold, Bestes Drehbuch und Bester Spielfilm)

Credits

Buch und Regie
Hans Jürgen Syberberg
Mit
Harry Baer, Peter Kern, Peter Moland, Günther Kaufmann, Rudolf Waldemar Brem, Gert Haucke, Ingrid Caven, Hanna Köhler, Daniel Schmid, Monika Bleibtreu, Eddy Murray
Kamera
Dietrich Lohmann
Kameraassistenz
Thomas Gitt, Michael Böer
Optische Spezialeffekte
Theodor Nischwitz
Schnitt
Peter Przygodda
Musik
Richard Wagner
Maske
Sybille Danzer, Wolfgang Schnürlei
Kostüm
Barbara Baum, Chris Wilhelm
Ton
Heinz Schürer
Aufnahmeleitung
Stefan Abendroth
Produktionsleitung
Hartmut Bahr
Produzent
Hans Jürgen Syberberg
Produziert von
TMS Film, ZDF
Uraufführung (DE)
23.06.1972, München, Arri

DVD-Infos

Sprache
Deutsch
Untertitel
Englisch, Deutsch, Spanisch, Französisch, Portugiesisch, Russisch
Laufzeit
139 min
Ländercode
Code-free
System
PAL / Farbe
Bildformat
4:3
Tonformat
DD 2.0
Inhalt
Softbox (Set Inhalt: 2)
Veröffentlichung
30.11.2007
FSK
Ab 16 Jahren

Alle Filme von Syberbergs DEUTSCHE TRILOGIE in einer Box erhältlich. Die DVDs kommen im handgefertigten Original-Filmkarton (6 Discs, insgesamt 13 Stunden) inkl. mehrseitigem Booklet mit Hintergrundtexten von Susan Sontag, Boris Groys und Rochell Fack. Limitierte Auflage!