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Zwei

D 1965, 24min

Ein Tag im Leben eines Büroangestellten und einer alternden Stripteasetänzerin, die beide im gleichen Haus leben. Normalerweise nehmen sie einander nicht wahr, an diesem Tag aber kreuzen sich ihre Wege gleich zweimal.

Synopsis

Zu Beginn begegnen wir Einem im Anzug in einem Aufzug – der Büroangestellte. Auf dem Weg wieder nach oben einer Frau im Leopardenmantel, die nach Hause kommt, wenn der andere zur Arbeit geht – die Prostituierte. Beide wohnen im gleichen Haus; die Lebensumstände machen es ihnen unmöglich, sich mehr als im Vorbeigehen einander zu begegnen. Während die Kamera auf der einen Seite ins Schwarz abblendet, weil sie schlafen geht, spricht er auf der anderen Seite beflissen Zahlen und Maßstäbe in den Telefonhörer. Wir sind den Menschen ganz nahe, in den Alltag dieser Personen hineingeraten und ahnen wohl schon, dass am Abend, wenn seiner zu Ende geht, der ihre beginnt. Die Arbeiter verlassen die Fabrik und unser Büroangestellte sucht im nächtlichen Leben der Großstadt Zerstreuung. Hier werden sich die beiden wieder begegnen – ein zweites Mal an diesem Tag. 

Streaming-Info

Der Film ist über unseren Vimeo-Kanal zum Leihen oder Kaufen erhältlich.
Sprache: Deutsch, Untertitel: Englisch

Pressestimmen

Sein letzter Film, „Zwei“, (...) ist dem „Ludwig“ vom Thema her nur scheinbar verwandt. Es ist das Wochenende einer alternden Striptease-Tänzerin und eines jungen Bürofuchses in einer Großstadt. Und es ist gleichzeitig das Bild einer früh verbrauchten Großstadtjugend. (Dirk C. Fleck, 26.08.1965)

Es gibt ihn, auch in Deutschland: den jungen Filmautor, der einfach loszieht mit eigenen Ideen und gepumpter Kamera und das Handwerk von Kurzfilm zu Kurzfilm lernt. Gestern trafen wir wieder einen: Roland Klick. (...) Er weiß genau, was er will. Nicht nur im großen, ganzen und allgemeinen, sondern auch da wo es drauf ankommt: im Detail. Und er hat’s auch schon bewiesen. Mit seinen ersten Kurzfilmen Weihnacht und Ludwig. (...) Sein dritter Film, Zwei, geht jetzt zum Mannheimer Kurzfilmfestival. Und wenn er nur die Hälfte hält, von dem, was er verspricht, dann werden wir uns den Namen Roland Klick merken müssen. So ist denn, scheint’s, der deutsche Film noch lange nicht verloren. (Hamburger Abendblatt, 30.09.1965)

Preise und Festivals

- Filmwoche Mannheim 1965; Filmdukaten in der Kategorie „Soziale Dokumentation“
- FBW-Prädikat: „Besonders wertvoll“
- Kulturfilmprämie 1966 des Bundesinnenministeriums (15.000 DM)

Credits

Buch, Regie, Schnitt und Musik
Roland Klick
Drehbuch Mitarbeit
Gisela Werres
Mit
Til Erwig, Peggy Parnass, Rolf Schimpf
Kamera
Hans-Joachim Herbst
Produziert von
Hans Eckelkamp Filmproduktion
Uraufführung (DE)
13.10.1965, Internationale Filmwoche, Mannheim

DVD-Infos

ZWEI ist auf der DVD ROLAND KLICK FILME in der Roland Klick - DVD-Collection erschienen, sowie auf der Einzel-DVD DAS KINO DES ROLAND KLICK.

Kinoverleih-Infos

Verleihkopien
Blu-ray Disc
35mm (über Deutsche Kinemathek)
Bildformat
35mm, 1:1,33
Sprache
Deutsch
Untertitel
Englisch
Lizenzgebiet
Weltweit