Bady Minck unterzieht profane Bildwelten einer Neubewertung: Viele tausend Postkarten sind es, deren glühend verkitschtes Österreich die Avantgardefilmerin gewissermaßen zurück-animiert. In atemberaubenden Montagen und aufwendiger Filmtechnik dringt Bady Minck tief in die schwüle Farbigkeit der Postkarten ein, ohne je ihrem campigen Reiz zu erliegen.
Plus die Kurzfilme:
LA BELLE EST LA BÊTE (A/L/NL 2005, 3 min)
Ein Traum, eine Frau, eine Zunge aus Pelz: Bady Mincks „La Belle est la Bête“ operiert an der Schnittstelle von Zivilisation und Wildnis, von Natur und Kultur, von Mensch und Tier.
MÉCANOMAGIE (L 1996, 16 min)
Ein Film über die Begegnung von Zeit und Raum, die Dehnung der Wahrnehmung und die Täuschung derselben. Die surrealen Realtrickphänomene der Pixilation erschaffen eine autonome Welt, wirklichkeitsnah herbeihalluziniert wie ein seltsamer Traum.
DER MENSCH MIT DEN MODERNEN NERVEN (A/L 1988, 8 min)
Eine Hochgeschwindigkeitsfahrt durch das Rückenmark von Adolf Loos.